Besondere Eigenschaften, besondere Lösungen
Nur optimal abgestimmte Prozesse und Werkzeuge sichern den Erfolg
Bei genauer Betrachtung der verschiedenen Kunststoffarten hinterlässt die fast unglaubliche Fülle an Materialien genauso Eindruck wie die vielfältigen Bearbeitungs- und Anwendungsmöglichkeiten. Unterschieden wird hier hauptsächlich in die Materialgruppen der Thermoplaste, der Duroplaste und der Elastomere. Jede dieser Werkstoffgruppen hat ihre besonderen Eigenschaften und jedes Material daraus wiederum andere, die es bei der maschinellen Zerspanung jeweils zu berücksichtigen gilt.
Leitz weiß, dass nur auf das Material und den jeweiligen Prozess abgestimmte Werkzeuglösungen den optimalen Erfolg in Sachen Qualität, Effizienz und Sicherheit garantieren und beweist dies eindrucksvoll mit den Lösungen aus seinem Standard-Werkzeugprogramm aber auch mit individuellen Werkzeugsystemlösungen, die zahlreiche Kunden zu zufriedenen Leitz Kunden machen.
Thermoplaste
Werkstoffe der besonderen Art
Bei der zerspanenden Bearbeitung thermoplastischer Kunststoffe ist neben speziellen Zahngeometrien und Spanräumen vor allem die Wahl der Prozessparameter von entscheidender Bedeutung. Dabei nehmen transparente Kunststoffe, wie beispielsweise Acrylglas, eine Sonderstellung ein. Hier sind es vor allem die Schnittkanten und Schnittflächen, die besonders glatt und riefenfrei sein müssen, damit die edle Gesamtoptik des Werkstückes nicht Schaden nimmt. Möglich wird dies durch spezielle Bearbeitungswerkzeuge, die mit entsprechenden Geometrien und Schneidstoffen ausgestattet sind.
Leitz bietet eine Vielzahl an praxiserprobten Werkzeuglösungen im Bereich Plattenzuschnitt, Form- und Konturfräsen oder auch für das Bohren von Grund- und Durchgangsbohrungen für Werkstoffe, wie beispielsweise Acrylglas (PMMA), Polycarbonat (PC), Polyvinylchlorid (PVC) oder Polystyrol (PS).
Duroplaste
Ein Material mit gewissen Eigenschaften
Duroplaste sind in der Regel spröde und hart. Die Temperatur steht bei der spanenden Bearbeitung nicht im Vordergrund. Die Schnittgeschwindigkeiten sind höher als bei Thermoplasten. Wegen der sprödharten Materialeigenschaften und der abrasiven Wirkung der eingebetteten Fasern unterscheiden sich die Werkzeuge in Geometrie und Schneidstoff von denen zur Bearbeitung von Thermoplasten. Bevorzugt wird der Schneidstoff Diamant verwendet.
Typische Beispiele für duroplastische Werkstoffe sind beispielsweise Kompaktschichtstoffplatten, High-Pressure-Laminate (HPL-Schichtstoffe) aus melamin- oder phenolharzgetränkten Papieren oder Leiterplatten (PCB) aus Hartpapier.
Mineralgebundene Werkstoffe
Vielseitig einsetzbar und besonders langlebig
Der bekannteste Mineralwerkstoff ist Corian® und besteht zu einem Drittel aus Acrylglas (PMMA) und zu zwei Dritteln aus natürlichen Mineralien mit dem Hauptbestandteil Aluminiumhydroxid. Die Anwendungsbereiche sind vielfältig und erstrecken sich von Dekormaterialien in dünner Plattenstärke, über Arbeitsplatten in mitteldicker Stärke, bis hin zu Abdeckungen, Verkleidungen und Tischen, die meist dicke Plattenstärken voraussetzen.
Mineralwerkstoffe lassen sich hervorragend mit klassischen Holzwerkzeugen bearbeiten. Mit seinem umfassenden Standardprogramm bietet Leitz hier ideale Werkzeuglösungen für die unterschiedlichsten Bearbeitungsarten.
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