CLT-Bearbeitung ohne Limits – Qualität und Leistung rauf, Kosten runter

„Trotz der Tatsache, dass moderne Fertigungsanlagen heutzutage immer leistungsfähiger werden, die limitierenden Elemente sind immer noch die eingesetzten Werkzeuge“ – Markus Derix, Inhaber der DERIX-Gruppe, weiß wovon er spricht. Vor rund zwei Jahren hatte er mit dem Bau einer zusätzlichen Produktionshalle für sogenannte Brettsperrholz- oder CLT-Elemente (Cross Laminated Timber), eines der ehrgeizigsten und größten Projekte in der europäischen Holzbau-Branche umgesetzt. Hier werden mit Hilfe modernster Fertigungstechnik Wand- und Deckenelemente für den Fertighausbau in absoluter Spitzenqualität hergestellt.

Die neuen Anlagen sind in Betrieb. Auf einer Produktionsfläche von rund 15.000 Quadratmetern laufen hier täglich rund zweihundert Kubikmeter an X-LAM, also Brettsperrholz-Elemente für den Fertigbau, vom Band. Jeden Tag verlassen am Standort Westerkappeln bis zu fünf Sattelzüge mit fertigen Bauelementen das Betriebsgelände des international tätigen Spezialisten, der seine Produkte in die ganze Welt liefert. Das sind rund 1.100 Einfamilienhäuser pro Jahr. Eine beeindruckende Menge an Material, führt man sich vor Augen, dass hier von der Roh-Ware über das Zinken, Hobeln und Pressen bis hin zum fertigen Bauelement, die gesamte Wertschöpfungskette durchlaufen wird. Das Herzstück der neuen Produktionsanlage sind die neuen CNC-gesteuerten Fertigungseinheiten. Drei hallengroße CNC-Maschinen fertigen hier aus den tonnenschweren X-LAM Rohpanelen innerhalb kurzer Zeit Hauswände, Deckenelemente oder Innenwände. Bis zu 40 Quadratmeter große Bauelemente schafft die Anlage in nur einer Aufspannung und das in extrem hohem Fertigstellungsgrad und perfekter Qualität. „Der Anspruch unserer Kunden hinsichtlich Maßhaltigkeit und Bearbeitungsqualität ist in den vergangenen Jahren immer mehr gestiegen – und das Kostenbewusstsein ebenso“, erklärt Markus Derix einleitend. Nahezu jeder produzierende Betrieb kennt die Situation, dass bereits in der Planungsphase von Bauprojekten die Diskussion um Preise und Kosten beginnt. „Für uns bedeutet dies maximale Qualität zu liefern und dabei unsere Herstellungskosten nicht aus dem Blick zu verlieren.“ Verständlich, denn egal ob es sich um mehrgeschossige Gebäude oder Einfamilienhäuser handelt, die finalen Bauelemente müssen absolut präzise gefertigt sein. Schließlich sollen sie auf der Baustelle exakt und ohne Nacharbeiten verbaut werden können. Bei DERIX geht man sogar so weit, dass Ausschnitte für Einbauelemente wie Fenster, Türen, Armaturen oder sogar Leitungs- und Kabelkanäle in exakter Passung und perfekter Ausführung vorgefertigt werden. Viel Aufwand also und mit Blick auf die Zeit- und Material-Planung einer Produktion und den damit verbundenen Kosten eine große Herausforderung.

„Natürlich wollten wir von den offensichtlichen Vorteilen der CNC-Bearbeitung klar profitieren, aber es galt auch vor- und nachgelagerte Arbeiten möglichst zu reduzieren. Unsere neue CNC-Anlage ist extrem leistungsfähig und das wollten wir maximal ausnutzen“, erklärt der Inhaber und ergänzt abschließend: „Es ist nicht nur wichtig, wie viele Teile pro Tag bearbeitet werden können. Die Qualität und der Gesamtprozess müssen stimmen.“
Eine Herausforderung für das Unternehmen allemal. Denn es zeigte sich, dass die Erfahrungen, die man bei DERIX mit handelsüblichen Werkzeugen in der Erstausstattung gemacht hatte, den hohen Erwartungen nicht gerecht werden konnten. Aus Sicht der Projektplaner war klar, dass der entscheidende Faktor neben der Maschine das Werkzeug ist.

„Wir mussten also einen Werkzeug-Partner finden, der über besonders fundiertes

Know-how in Bezug auf Material, Verarbeitung und Maschinentechnik verfügt

und dies in entsprechenden Lösungen umsetzen kann, die uns weiterbringen.

Diesen Partner haben wir mit Leitz gefunden.“

Markus Derix, Inhaber der DERIX-Gruppe

Als Beispiel führt er das Eckenausspitzen beim Fräsen von Fenster- oder Türausschnitten in Wandbauteilen an. „In der Vergangenheit mussten wir das Ausspitzen der Ecken manuell vornehmen. Das hat natürlich viel Zeit gekostet, und die Bauteile mussten bis zur Fertigstellung mehrfach aufgespannt werden. Mit Hilfe der speziell entwickelten Eckausspitz-Fräser von Leitz können wir heute diese Arbeiten in nur einer Aufspannung durchführen, sparen im gesamten Prozess bis zu einem Drittel der Zeit, erzielen bessere Qualität als vorher und haben einen weit geringeren Werkzeugverbrauch als früher“, freut sich Derix und nennt Details: „Wir fräsen unsere Bauteile heute mit einem Vorschub von 25 m/min. Das ist doppelt so schnell wie früher.“

Dass bei DERIX der Gesamtprozess so immens wichtig ist, lässt sich auch im Bereich der Instandhaltung und Wiederaufbereitung eingesetzter Werkzeuge erkennen. „Aktuell ist unsere Auftragslage hervorragend“, erklärt der geschäftsführende Inhaber zufrieden. „Entsprechend viel Material muss bearbeitet werden und unsere Anlagen laufen im 2-Schicht-Betrieb an fünf Tagen pro Woche.“ Klar, dass so auch entsprechend viele Werkzeuge dauerhaft verfügbar sein müssen, damit die Produktion nicht ins Stocken gerät. „Fehlende oder nicht funktionierende Werkzeugtechnik können wir uns nicht leisten, aber auch hier achten wir natürlich auf die Kosten.“ sagt Derix nachdrücklich. „Deshalb war es für uns ebenso wichtig einen Service-Partner zu haben, der uns hier ausnahmslos flexibel, schnell und unbürokratisch unterstützt.“ In Zusammenarbeit mit den Service-Spezialisten von Leitz wurde deshalb ein Werkzeuglager direkt in der Fertigungshalle eingerichtet. Die verantwortlichen Mitarbeiter haben kurze Wege beim Werkzeugtausch und können kleinere Servicearbeiten, wie beispielsweise das Tauschen verschlissener Wendeplatten oder das Einschrumpfen von Neu-Werkzeugen selbst vornehmen. Das Nachschärfen kompletter Werkzeugsysteme übernimmt jedoch immer noch die nahegelegene Leitz Servicestation. „Der Servicegedanke, der bei Leitz vorherrscht, ist für uns ein Glücksfall“, sagt Markus Derix abschließend. „Wir erhalten wiederaufbereitete Werkzeuge in Top-Qualität zurück, sparen somit bei den Kosten für Neuanschaffungen und haben stets einen kompetenten Ansprechpartner, der auch kurzfristig erreichbar ist und uns mit Rat und Tat unterstützt. Für uns ergänzt diese zweite Seite der Zusammenarbeit mit Leitz unser Streben nach mehr Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung in der Produktion perfekt.“

Die DERIX-Gruppe: Der Experte für konstruktiven Holzleimbau
Die DERIX-Gruppe gehört zu den führenden Herstellern im Ingenieurholzbau. Sie ist national und international etabliert und beschäftigt mehr als 240 Mitarbeiter an zwei Produktionsstandorten in Deutschland (Niederkrüchten und Westerkappeln) und drei weiteren Verkaufsniederlassungen (Hamburg, Hermeskeil und Lierderholthuis in den Niederlanden). Der Schwerpunkt des inhabergeführten Unternehmens liegt auf der Erstellung komplexer Hallentragwerke aus Brettschichtholz und tragender Bauelemente aus X-LAM (Brettsperrholz) für Dach, Decke und Wand. Das Kernliefergebiet umfasst Deutschland und Europa. Als Hersteller und Lieferant von verleimten Holzprodukten bedient das Unternehmen die ganze Bandbreite des Holzleimbaus und versteht sich als Partner für Architekten, Holzbaubetriebe und Bauunternehmer, mit denen es nationale und internationale Projekte entwickelt und realisiert.

DERIX-Schwerpunkt Nachhaltigkeit
Die DERIX-Gruppe hat es sich zum Ziel gesetzt, den Holzbau voranzutreiben und damit eine Bauweise populär zu machen, die ein riesiges Klimaschutzpotenzial birgt. Käme sie nur konsequent zum Einsatz, ließen sich Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid langfristig binden, somit der Atmosphäre entziehen und der Klimaerwärmung effektiv entgegenwirken. Denn ein Kubikmeter verbautes Holz bindet eine ganze Tonne CO2. Und weil DERIX Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft verwendet, werden hierdurch auch keine Wälder abgeholzt, sondern in Deutschland wächst sogar mehr Holz nach, als geerntet wird. Diesen enormen ökologischen Vorteil, den Holz gegenüber anderen Baustoffen hat, vergrößert die DERIX-Gruppe zusätzlich, indem sie besonderen Wert auf ressourceneffiziente Produktionsabläufe, die Nutzung von erneuerbaren Energien und die Entwicklung von Cradle to Cradle Konzepten legt. Denn durch eine zirkulär ausgelegte Verwendung von Holzbauteilen kann der Lebenszyklus der Gebäude und Materialien schier endlos verlängert und das gebundene CO2 weiter gespeichert werden.

(Fotos: DERIX-Gruppe)

www.derix.de

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